Jeder Mensch hat das Recht darauf, gewaltfrei zu leben. Gewalt schränkt die Betroffenen in ihrer Entfaltung und Lebensgestaltung ein. Frauen sind in besonderem Maße von spezifischen Gewaltformen betroffen. Etwa jede vierte Frau, die in Deutschland lebt, ist mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner geworden. Gewalt gegen Frauen in unterschiedlichen Formen findet alltäglich und mitten unter uns statt. Dies betrifft zum Beispiel Gewalt im häuslichen Bereich, sexuelle Belästigungen, Gewalt in der Prostitution oder in Form von Frauenhandel. Opfer von Gewalt gegen Frauen sind immer auch die Kinder, denn sie erleiden häufig selbst Gewalt oder beobachten sie.
Gewalt trifft auch ältere Frauen und Frauen mit Behinderungen. Gewalt gegen Frauen hat immer gravierende Folgen für die Gesundheit und die gesundheitliche Versorgung der Betroffenen.
Zum 25. November, den Tag gegen Gewalt an Frauen, veranstaltet die Neustädter Frauenrunde eine Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen. Mit einem ökumenischem Gottesdienst, einem Filmabend in Kooeration mit dem KoKi und mit der Brötchentütenaktion "Gewalt kommt nicht in die Tüte", macht die Neustädter Frauenrunde auf die Situation von von Gewalt betroffenen Frauen aufmerksam und holt das Thema "Häusliche Gewalt" aus der Tabu-Zone. Gewalt ist keine Privatsache und kein Kavaliersdelikt. Es ist wichtig, dass auch das Umfeld hilft und hinsieht.
Diese Stellen helfen Ihnen, wenn Sie oder eine Frau in Ihrem Umfeld betroffen sind: