Rathaus, zeittor und Haus des Gastes sind nun auch Refill-Stationen
Plastikmüll vermeiden, Leitungswasser trinken, Trinkflasche auffüllen: Das sind die drei Säulen der Refill-Bewegung Deutschland, die sich dafür einsetzt, dass mitgebrachte Trinkflaschen von Privatpersonen kostenlos mit Leitungswasser aufgefüllt werden. Dieses ist bei sogenannten „Refill-Stationen“ möglich. Nun sind auch das Haus des Gastes, das Rathaus und das zeiTTor (Museum der Stadt) neue Refill-Stationen. Die ersten beiden Refill-Stationen in Neustadt in Holstein waren übrigens der „Buchstabe“ in der Hochtorstraße und das Geschäft „ZwergNase“ in der Brückstraße.
Initiative und Ursprung
Refill ist der englische Begriff für „Nachfüllen“ und ist gleichzeitig der Name einer Bewegung, die sich dafür einsetzt, dass jeder kostenlos auf Leitungswasser zugreifen darf. Seinen Ursprung hatte die Refill-Initiative im englischen Bristol im Jahr 2015. In Deutschland startete „Refill“ vor drei Jahren von Hamburg aus. Mittlerweile gibt es deutschlandweit mehrere Tausend Refill-Stationen, die sich unter www.refill-deutschland.de registriert haben.
Leitgedanke
Der Leitgedanke von Refill ist einfach: Es geht darum Müll zu vermeiden, die Umwelt zu schützen, Leitungswasser zu trinken und Refill-Stationen, die das Leitungswasser kostenlos zur Verfügung stellen, in einem offenen Projekt miteinander zu verbinden. Läden und Restaurants erklären sich bereit, kostenfrei Leitungswasser in eine mitgebrachte Wasserflasche zu füllen. Dadurch wird vermieden, dass unnötig Plastikflaschen gekauft werden, denn die kleinen Plastikflaschen sind oft mit an Bord, wenn man tagsüber unterwegs ist, um seinen Durst zu stillen. Das Ganze ist ein ehrenamtliches, offenes Projekt von Privatpersonen und nicht profitorientiert. Der Leitgedanke ist auch unter www.refill-deutschland.de nachzulesen.
Mitmachen kann jeder mit Öffnungszeiten
Refill-Station werden kann im Prinzip jedes Geschäft, jeder Laden, jede Einrichtungen mit festen Öffnungszeiten. Voraussetzung ist es, den Refill-Aufkleber gut sichtbar an Tür oder Fenster anzubringen und sich unter www.refill-deutschland.de zu registrieren und dabei dem Leitgedanken zuzustimmen.
Quelle: Andrea Brunhöber