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Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Ursprünglich stammt die Nachhaltigkeitsidee aus der Forstwirtschaft des 19. Jahrhunderts. Sie besagt, dass nur die Menge an Holz geschlagen werden darf, wie im gleichen Jahr wieder aufgeforstet wird bzw. wieder nachwachsen kann. Damit ist gewährleistet, dass sich die Natur selbst regeneriert. So konnte eine schonende Nutzung der Holzressourcen und die damit einhergehende nachhaltige Waldbewirtschaftung garantiert werden. Ausgehend von dieser Konzeptidee der Nachhaltigkeit veröffentlichte die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung 1987 in ihrem Zukunftsbericht „Unsere gemeinsame Zukunft“ (auch bekannt als Brundtland-Report) ihre Definition einer nachhaltigen Entwicklung:

Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der heutigen Generationen befriedigt, ohne die Möglichkeit zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.

Eine Nachhaltige Entwicklung lässt sich also mit einer langfristigen und vorausschauenden Planung gleichsetzen, die die Existenz zukünftigen Generation mit berücksichtigt. Dabei reicht Nachhaltigkeit weit über den umweltbewussten Aspekt hinaus, da sie sowohl die wirtschaftlichen als auch sozialen Faktoren berücksichtigen muss. Demnach sollte Nachhaltigkeit ökologisch verträglich, ökonomisch sinnvoll sowie soziokulturell kompatibel sein. Dabei besteht die Herausforderung darin, alle drei Bereiche gleichermaßen zu berücksichtigen und ein dauerhaftes Gleichgewicht herzustellen.