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Frau und Politik

Eine Frau in der Politik wird durch die Politik verändert. Mehr Frauen in der Politik verändern die Politik.

(Heidemarie Wieczorek-Zeul)

Die Hafenwestseite soll touristisch erschlossen werden. Über die Tourismusabgabe wird neu entschieden. Das Küstengymnasium soll neu gebaut werden. Die Gebühren der Kindertagesstätten wurden schon wieder erhöht. Die Liste ließe sich bestimmt fortsetzen und Sie als Frau sagen sich: "Da hätte ich vielleicht doch gerne mal ein Wörtchen mitgeredet!“

Einmischen ist möglich - bestimmen Sie mit!

Gehen Sie in die Kommunalpolitik: Hier werden Entscheidungen getroffen, die direkt das Leben in Neustadt in Holstein betreffen. Sie können mitentscheiden bei:

  • Gebühren und Öffnungszeiten der Kindertagesstätten
  • Haushaltsdebatten- und beschlüssen: wofür wird welches Geld ausgegeben?
  • Abwasserpreisen
  • Nahverkehrsversorgung
  • Städtebaulichen Konzepten zur Barrierefreiheit
  • und vielem mehr

Politik braucht Frauen! Nehmen Sie die Chance wahr, das Leben in Ihrer Kommune mitzugestalten.

Interessiert, aber noch ganz unentschlossen?

Dann besuchen Sie die öffentlichen Sitzungen, um dort das politische Ehrenamt, aktuelle Fragestellungen und die aktuellen Stadtverordneten kennen zu lernen. Den Sitzungskalender erreichen Sie über den Linkbereich auf dieser Seite. Alternativ können Sie ihn auch jederzeit telefonisch oder persönlich bei der Stadtverwaltung erfragen.

Kommunalpolitik - wie geht das eigentlich?

Das höchste Entscheidungsgremium in Neustadt in Holstein ist die Stadtverordnetenversammlung, deren Mitglieder bei der Kommunalwahl am 6. Mai 2018 gewählt werden. Ebenfalls am 6. Mai werden die Mitglieder des Kreistages gewählt.

Die Sitzungen sind öffentlich. Sie finden mindestens viermal im Jahr statt und werden in Ausschüssen, die ebenfalls in der Regel öffentlich tagen, vorbereitet. In den Ausschüssen sind außer den durch die Wahl bestimmten Personen teilweise auch bürgerliche Mitglieder vertreten, die von den Parteien und Wählergemeinschaften vorgeschlagen werden. Die Mitarbeit als bürgerliches Mitglied einer Partei oder Wählergemeinschaft ist ein guter Einstieg in das politische Geschehen vor Ort.

Die engagierte Beteiligung in den kommunalen Gremien ist interessant. Sie können Ihr Wissen, Ihre Erfahrungen und Ihre Vorstellungen einbringen. Gemeinsam werden Ideen umgesetzt oder eventuell auch Vorhaben verhindert. Sie erleben wie Kommunalpolitik funktioniert und Sie bestimmen mit, wie die Finanzmittel eingesetzt werden.

Die nächsten Schritte

Sehen Sie sich in Ruhe die Parteien und Wählergemeinschaften an. Fragen Sie nach, wofür sie stehen. Sie müssen nicht warten bis man Sie anspricht, ob Sie mitarbeiten möchten. Gehen Sie ruhig auf die politischen Gruppierungen zu. Gerne beantworten Gremienmitglieder Ihre Fragen und begleiten Sie auf Ihrem Weg in die Kommunalpolitik.

Ab Herbst werden vor Ort die in den Wahlkreisen unmittelbar wählbaren Frauen und Männer bestimmt und in den Mitgliederversammlungen der politischen Parteien und Wählergemeinschaften die Listenplätze vergeben.

Politisches Amt und Familie vereinbaren

Für die ehrenamtliche Mitarbeit gibt es eine Aufwandsentschädigung beziehungsweise Sitzungsgelder, deren Höhe in der Entschädigungssatzung der jeweiligen Stadt oder Gemeinde geregelt ist. Nachgewiesene Kosten für Kinderbetreuung oder zu pflegender Angehöriger werden ersetzt. Ebenso werden durch die ehrenamtliche Tätigkeit entgangener Verdienst, Fahrt- und Reisekosten erstattet. Näheres regelt die Entschädigungsverordnung (EntschVO) des Landes Schleswig-Holstein in Abschnitt 3, § 13 - 16.

Weit wichtiger ist aber Ihr Engagement.

Lernen, wie es geht - Sie wissen schon viel

Politikerinnen sagen: „Learning by doing.“ Es gibt aber auch Fortbildungen, die regelmäßig auf dieser Seite unter "Aktuelles & Veranstaltungen" angekündigt werden. Weitere Unterstützung erfahren Sie auch durch das unabhängige und parteiübergreifende Kommunale Politische Frauennetz Ostholstein e. V. (KopF-OH). Bei Fragen stehen ich als Gleichstellungsbeauftragte, die weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und natürlich versierte Politikerinnen und Politiker Ihnen zur Seite. Machen Sie sich keine Sorgen, nicht kompetent genug zu sein: Sie haben die Kompetenz für Ihre Stadt und Ihr Lebensumfeld. Ihre Lebenserfahrung zählt.